Diese Faszination galt nicht nur den Porträtierten selbst, ebenso Schadows Werk erregte während seiner Präsentation in der Berliner Akademie-Ausstellung im September 1797 großes Aufsehen. Der Bildhauer stellte dort die lebensgroße Marmorfassung der PRINZESSINNENGRUPPE aus (zeitweise im Vestibül der Alten Nationalgalerie in Berlin), während für den Verkauf in Biskuitporzellan bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin verkleinerte Ausführungen angefertigt wurden. Eine vornehme Strenge – ganz im Sinne des Klassizismus – verbunden mit der Grazie des Sujets, bezaubert den Betrachter bis heute stets aufs Neue und gilt es als ein Hauptwerk des Berliner Frühklassizismus, ähnlich wie Schadows Quadriga auf dem Brandenburger Tor von 1793.