Artikelnummer: 098510C-999
Anlässlich des 260-jährigen Jubiläums der KPM Berlin, als Hommage an ihre bewegte gestalterische Historie und eine ihrer bis heute bedeutendsten Gestalterinnen, Marguerite Friedlaender-Wildenhain, bringt die Berliner Porzellan-Manufaktur mit ihrer Re-Edition der Flugzeugtasse eine echte Rarität der Neuen Sachlichkeit in den Verkauf. Die Besonderheit des bestechenden, die gestalterische Prämisse Friedlaender-Wildenhains absolut verkörpernden Entwurfs: Der Standring der Espressotasse und die Aussparung der Untertasse greifen perfekt ineinander und ergeben ein in Funktion und Form vollendetes, rutsch und kippsicheres Duo.
Die Konzentration auf das Wesentliche und Vollendung in Form und Funktion prägen die Zeit der Neuen Sachlichkeit und die Arbeiten Marguerite Friedlaender-Wildenhains. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin trat die Designschaffende im Jahr 1919 in das Bauhaus in Weimar ein, sechs Jahre später leitete sie die Keramikwerkstatt der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. Diese Position legte den Grundstein für ihre Zusammenarbeit mit der KPM Berlin sowie für zahlreiche, für die Designgeschichte der Manufaktur wesentliche Porzellanentwürfe.
Ihre schmucklosen, in der Form vollkommenen Gebrauchsgeschirre mit besonderem Fokus auf Funktionalität und Zweckmäßigkeit revolutionierten den Markt, ihre Kollektionen wie „Hallesche Form“ schrieben Designgeschichte. Ein bestechender Entwurf dieser Zeit, der die gestalterische Prämisse Marguerite Friedlaender-Wildenhains absolut verkörpert, entstand im Auftrag der einstigen Fluggesellschaft Halle-Leipzig: die „Ringmoccatasse“, auch „Flugzeugtasse“ genannt. Die Vorlage, der heute durch die KPM Meisterwerkstatt re-editierten Tasse entstand zu einer Zeit, in der Friedlaender-Wildenhain für die Bewirtung im Schkeuditzer Flughafenrestaurant das „Hermes Services“, benannt nach dem geflügelten Götterboten, gestaltete, welches ausschließlich dort zum Einsatz kam.
Die Vorlage der durch die KPM Meisterwerkstatt re-editierten Espressotasse entstand einst als reine Design-Studie der Porzellan-Gestalterin im Rahmen dieser Auftragsarbeit und war nicht im Handel erhältlich. Dies macht sie zu einer echten Rarität ihrer Zeit und einem Muss für alle Liebhaber und Sammler handgefertigten Berliner Porzellans und zeitloser Bauhaus-Ästhetik.
Bei der
Individualisierung kommt die jahrhundertealte Handwerkskunst der
Porzellanmalerei zum Einsatz, bei der die Meistermalerinnen und Meistermaler
der KPM mit höchster Präzision den gewünschten Schriftzug oder das Monogramm
auftragen. Auch Bilder, Wappen oder Logos können von Meisterhand auf das Porzellan gebracht werden. Mithilfe des Konfigurators kann das Motiv
hochgeladen und in der gewünschten Größe und Position platziert werden. Zudem kann der Rand
mit einem farbigen Dekor individuell gestaltet werden.
Hinweis: Die
Individualisierung Ihres Porzellans wird nach Vorlage des visualisierten
3D-Modells von einer Malerin oder einem Maler mit größter Gewissenhaftigkeit
und Präzision vorgenommen. Da dieses Kunsthandwerk in unserer Manufaktur aus
Tradition ausschließlich von Menschenhand ausgeübt wird, ist jedes bemalte
Porzellanstück ein handgefertigtes Unikat. Im Ergebnis dieser ausschließlich
manuellen Bemalung kann die Umsetzung der Malerei auf Porzellan von der
Visualisierung des Konfigurators graduell abweichen. Da individualisiertes
Porzellan nach Ihrem ganz persönlichen Wunsch gefertigt wird, ist dieses vom
Umtausch ausgeschlossen.
Pflegehinweis:
Damit die Freude an der filigranen, meisterhaft von Hand aufgetragenen Malerei
von lebenslanger Dauer ist, empfiehlt sich ein sorgsamer Umgang. Das bemalte
Porzellan ist grundsätzlich spülmaschinengeeignet, jedoch wird die regelmäßige
Reinigung bestenfalls von Hand vorgenommen, um das Verblassen der Farben durch
eine allzu häufige maschinelle Reinigung zu vermeiden.