Im Küchenschrank von Karin Wudtke
Wenn man in der Berliner Wohnung von Karin Wudtke die Küchenschränke öffnet, offenbart sich ein kleiner Schatz. Zum Vorschein kommen darin die verschiedensten Schalen und Tiegel des historischen Laborporzellans der KPM. Bis in die 1990er gefertigt, wurde fast ausschließlich die Pharmaindustrie damit beliefert, die teilweise noch heute mit den alten Stücken arbeitet. Wudtke weiß, dass sie sich aber auch perfekt zum Kochen, Anrichten und Aufbewahren eignen. Die Faszination für die alten technischen Gefäße kam über ihren Mann, Designer Ralf Wudtke. Vor rund 30 Jahren entdeckte sie in seiner Küche die außergewöhnlichen Schalen, Tiegel und Behälter. Es war Liebe auf den ersten Blick. Über die Jahre entstand eine beachtliche Geschirrausstattung, vom winzigen Schälchen, kleiner als ein Fingerhut, bis hin zu mächtigen Abdampfschüsseln. Die verschieden großen Schalen eignen sich für fast jedes Gericht.
In den alten Kugelmühlen verwahrt die KPM Liebhaberin Teesorten, Mehl, Zucker, Salz und Süßes. Ergänzt wird die einzigartige Ausstattung mit Tassen, Tellern und Platten des Services URBINO. Das Credo der Hausherrin: Für KPM Porzellan ist, unabhängig vom Lebensraum und der Schrankgröße, immer Platz vorhanden! Wenn man die Leidenschaft hat, schafft man Raum für die Dinge, die einen jeden Tag erfreuen. Inspiriert von den Stücken aus der Vergangenheit, wurde die LAB Edition von der KPM, unter der Leitung des Chefdesigners Thomas Wenzel, vor einigen Jahren neu aufgelegt.
Text: Marlene Irausek
Bilder: Antony Sojka