Körbe und Schalen haben eine lange Tradition in der Manufakturgeschichte der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Ihre Besonderheit liegt im Detail - so wird das filigran durchbrochene Korbgeflecht von Hand gearbeitet und die Körbe anschließend mit aufwändigen Handmalerein und kostbar gravierten Goldverzierungen dekoriert. Mit 3.000 einzelnen Schnitten zählt der Schinkelkorb zu den prächtigsten Meisterwerken seiner Art. Der klassizistische Korb, auch als 'Fruchtkorb en vase' bezeichnet, wurde 1820 nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. gestaltet - als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter Charlotte, die spätere Zarin Alexandra Feodorowna.