FLUGZEUGTASSE

Neue Farben auf traditionsreichen Formen: der Berliner Interior-Designer Gisbert Pöppler interpretiert die Flugzeugtasse von Marguerite Friedlaender-Wildenhain neu.

Bunte gestapelte Flugzeugtassen vor einem dunklen Hintergrund.

2024 präsentierte die KPM Berlin das erste gemeinsame Projekt mit Gisbert Pöppler: Mit der Édition Quartolet tauchte der Designer die KPM Berlin Löberschale in vier leuchtende Töne, Jaune, Rouge, Bleu und Vert, die mit Rändern in leuchtendem Orange kontrastiert wurden. „Die Farbgebung feiert die Form des Designs, das gezielt eingesetzte Orange betont auf allen vier Schalen die sonst eher unsichtbaren Elemente wie Rand und Fuß“, sagt Gisbert Pöppler.

Jetzt transportierte der Interior-Designer dieses Farbkonzept auf einen weiteren bedeutenden Klassiker des deutschen Porzellandesigns: der Flugzeugtasse von Marguerite Friedlaender-Wildenhain. Die Meistermalerinnen und Meistermaler der KPM Berlin übertrugen die satten Töne in einem aufwendigen Verfahren per Hand auf die Kaffeetasse und die Espressotasse – auch hier erstrahlen Ränder und Füße in knalligem Orange.

Ursprünglich im Jahr 1930 als reine Designstudie entworfen, verkörperte die Flugzeugtasse den Geist der Neuen Sachlichkeit – eine reduzierte, funktionale Formensprache, die bis heute nichts von ihrer Klarheit und Eleganz verloren hat. Charakteristisch für das Design ist das Zusammenspiel von Form und Funktion: Der markante Standring der Tasse und die präzise Aussparung in der Untertasse verschmelzen zu einer harmonischen Einheit, die Stabilität mit gestalterischer Eleganz verbindet.

Bunte Flugzeugtassen, angeordnet auf einer reflektierenden Oberfläche.

Gisbert Pöppler, bekannt für sein feines Gespür für Raum, Proportion und Farbe, überträgt seine Handschrift auf das Porzellan. Die sorgfältig komponierten Töne verleihen der sachlichen Form Leichtigkeit und lassen sie in neuem Licht erstrahlen.

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Bunte gestapelte Flugzeugtassen auf einer reflektierenden Oberfläche vor einem dunklen Hintergrund.