Die Multimedia-Künstlerin Julia Beliaeva bringt im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin zwei Welten in Einklang: Jahrhundertealte Porzellantradition und digitale Kunstpraxis. Die während ihrer Artist Residency 2025 entstandenen Werke ihrer neuen Serie „Feel Blue“ werden zur Berlin Art Week in Zusammenarbeit mit der König Galerie erstmals gezeigt.In der traditionsreichen Meistermalerei der KPM – Teil des immateriellen UNESC
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Julia Beliaeva wurde 1988 in Haisyn, Ukraine, geboren und studierte am Staatlichen Institut für dekorative und angewandte Kunst und Design in Kiew, benannt nach Mykhailo Boychuk. Sie arbeitet mit modernsten Technologien wie 3D-Scanning, 3D-Modellierung, 3D-Druck und virtueller Realität, um Traditionen in einer sich wandelnden, digitalisierten Welt neu zu interpretieren. Foto: © Marie Staggat
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Die Multimedia-Künstlerin Julia Beliaeva bringt im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin zwei Welten in Einklang: Jahrhundertealte Porzellantradition und digitale Kunstpraxis. Die während ihrer Artist Residency 2025 entstandenen Werke ihrer neuen Serie „Feel Blue“ werden zur Berlin Art Week in Zusammenarbeit mit der König Galerie erstmals gezeigt.
In der traditionsreichen Meistermalerei der KPM – Teil des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes – nutzte Beliaeva die klare Formensprache der Bauhaus-Vase HALLE von Marguerite Friedlander-Wildenhain und großformatige Porzellanfliesen als künstlerische Leinwand. Darauf vereinen sich klassische Mythologie, ukrainische Volksmärchen und die schmerzvolle Gegenwart des Krieges. Jedes dieser entstandenen Werke ist ein Unikat.
„Kunst heilt, indem sie alle Aspekte eines Traumas offenlegt – vom Globalen bis zum Intimsten und Geheimsten. Sie beleuchtet die dunklen Seiten der Gesellschaft, steigt mit einer Taschenlampe in die Keller hinab oder erhellt kraftvoll die gesamte nächtliche Dunkelheit“, sagt Beliaeva. „Wir alle haben Traumata – postkoloniale, historische oder private. Meine Arbeit versucht, mittels Schönheit einen Weg hinaus zu finden“, so Beliaeva.
Das historische Pigment Preußisch Blau wird dabei zum visuellen Leitmotiv, das Beliaeva mit den aus ihrem skulpturalen Werk bekannten Figuren kombiniert. So entstehen Werke, die zum Nachdenken über kulturelles Erbe, verlorene Traditionen – wie die heute untergegangene ukrainische Keramikindustrie – und die Resilienz der menschlichen Seele anregen.